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Doku: Unter Strom - Der FC Energie Cottbus hautnah mehr weniger

18:55 - 19:27 Uhr Film von Torsten Michels. Der FC Energie Cottbus will endlich wieder zurück auf die große Fußballbühne. Doch der Weg dahin ist für das Team um Kult-Trainer "Pele" Wollitz nach dem vor einem Jahr knapp verpassten Aufstieg schwer und von Rückschlägen in der Saison geprägt. Die rbb Dokumentation begleitet Mannschaft und Trainer ungefiltert aus nächster Nähe beim Kampf um den Aufstieg. Auf dem Platz, in der Kabine und privat.

Wo: rbb | Mi, 01.05.2024 | 18:55 Uhr | Schiedsrichter

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Pinwand der Energiefans







218239. AltePfeife schrieb am 06.12.2018 um 21:19 Uhr
Bei dem Fürst Pückler Pils (u.a. Zur Sonne) scheint es sich wohl um ein in Lohnbrau- Auftragsbier gebrautes Pils zu handeln? Habe noch keine Brauerei gefunden. (Anschrift Döbern/eMail Potsdam/Herkunft Muskau???)

Cottbuser Brauhaus, Fürst Pückler-Muskau

http://u1016455.heise-webseiten.de/kontakt--lage
218238. AltePfeife schrieb am 06.12.2018 um 21:10 Uhr
218234. Paul schrieb am 06.12.2018 um 20:55 Uhr
KIRCHER in Drebkau!
Wir haben doch genug regionale Biere.
Marktanalyse machen.Geschmackstest.
218237. AltePfeife schrieb am 06.12.2018 um 21:07 Uhr
ORB iss wohl lange vorbei.
218236. AltePfeife schrieb am 06.12.2018 um 21:05 Uhr
218228. schwoin schrieb am 06.12.2018 um 20:39 Uhr
Google mal:

TYSKIE Asahi Brands Europe a.s.
218235. Paul schrieb am 06.12.2018 um 21:04 Uhr
Ede als Cottbuser auf dem ORB. Jetzt.
218234. Paul schrieb am 06.12.2018 um 20:55 Uhr
Radigks waren dich auch mal in Cottbus.

In Finsterwalde legendär
218233. AltePfeife schrieb am 06.12.2018 um 20:54 Uhr
218230. dauerbrenner schrieb am 06.12.2018 um 20:40 Uhr
---
@db Die Fahren doch mit der Fähre nach Litauen/Tallin und kaufen und saufen in der APOTHEKA.
218232. AltePfeife schrieb am 06.12.2018 um 20:53 Uhr
218222. Gegengerade schrieb am 06.12.2018 um 19:56 Uhr
Sehe ich auch so. Es hat sehr gut geschmeckt,aber es ist wohl kein Alltagsbier und nur für den besonderen Genuss.
Zumal davor schon zwei Bierexperimente nach der Wende in der Bahnhofstraße gescheitert sind. Zunächst die Landskron Görlitzbraukunst(meine Alltagsmarke) und dann auch (wie Croaft)kurzzeitig HÖLTZCHEN Brauerei GmbH (Udo Holtz) u.a. mit der Marke "Gurkenbrause". Die hatten noch extra kleine Fläschchen dafür entwickelt.
218231. wchristian schrieb am 06.12.2018 um 20:46 Uhr
218229. shane douglas schrieb am 06.12.2018 um 20:40 Uhr

Ja, wenn man 5 l saufen will. Dann ist es auch egal wie es schmeckt. :)
218230. dauerbrenner schrieb am 06.12.2018 um 20:40 Uhr
Um in Schweden außerhalb von Pubs und Restaurants richtigen Alkohol zu bekommen, muss man schon suchen. Waren heute in einem Supermarkt. Kein Wein, keine Spirituosen. Bier nur alkoholfrei oder 2,8 bzw 3,5%. Echt krass. Aber wir haben uns erkundigt. Es gibt "spezielle" Shops, die richtigen Alk anbieten. Da werden wir morgen mal einen neuen Versuch unternehmen. In Gaststätten kosten ein Bier 0,5l so um die 7€...
218229. shane douglas schrieb am 06.12.2018 um 20:40 Uhr
Breznak, Berliner Kindl, Litovel und Freiberger fetzen...
218228. schwoin schrieb am 06.12.2018 um 20:39 Uhr
Ich mag Tyskie. Es war schöner Moment, als mein Kaufland das endlich ins Sortiment genommen hat. Unvergesslich.
218227. wchristian schrieb am 06.12.2018 um 20:37 Uhr
Ich bin sogar durch ganz Dresden und Leipzig gefahren, um den jeweils einzigen Laden aufzusuchen, der dieses leckere Bier verkauft hat.
Ja, war teuer, wie alle solche Biere, hat aber auch wesentlich besser geschmeckt als das sogenannte Industriebier. Industriebier wird übrigens nicht nur aus Hopfen, Malz, Hefe und Wasser hergestellt - da werden auch andere Stoffe verwendet, die die Herstellung noch billiger machen, vor der Abfüllung aber irgendwie wieder entfernt werden - Reinheitsgebot am Arsch.
Ich will Labieratorium zurück.
218226. Kolki schrieb am 06.12.2018 um 20:23 Uhr
Sehr gut erkannt, GG.
Der Markt gibt das hier einfach nicht her. Kollege meine mal, er trinkt das gern, auch für den Preis. Ihm reicht aber auch eine Flasche 0,33 am Abend.
Die Szene holt sich hier Sterni...
218225. Gegengerade schrieb am 06.12.2018 um 20:18 Uhr
Bier ist Geschmacksache. Und Pale Ale, Stout etc. ist mit dem 10€ Kasten aus dem Supermarkt schwer zu vergleichen. Dafür hätte man das Cottbuser Pils aus 100 selbsternannten „Premium“ rausgeschmeckt.
Und das die deutlich hochwertigere Zutaten als die Industriebrauereien wie Radeberger Gruppe und InBev genutzt haben, traue ich denen übrigens auch zu.
218224. Ingo66 schrieb am 06.12.2018 um 20:16 Uhr
Ich trink eh nur rote Brause.

Prosit
218223. Kolki schrieb am 06.12.2018 um 19:58 Uhr
Bier zum Wucherpreis zu brauen, dass dazu noch schmeckt, wie Knüppel aufn Kopp.

Muss scheitern!
*Plopp*
218222. Gegengerade schrieb am 06.12.2018 um 19:56 Uhr
Die waren schon gut. Pils oder Hell hab ich gern getrunken.

Meiner Meinung nach haben die sich im Business verzockt mit diesem Craftbeer-Trend. Dadurch zu wenig Output und entsprechend zu teuer. Wenn es kein tagtägliches Bier wird, sondern eins für „besondere Momente“ dann ist Cottbus dafür einfach zu klein.

Es ist einfach schade um nicht zu sagen oberscheiße.
218221. Paul schrieb am 06.12.2018 um 19:37 Uhr
Wenn schon Heimatbier, dann Fürstlich Drehna.
In Berlin ist Lemke zu empfehlen.
218220. Paul schrieb am 06.12.2018 um 19:33 Uhr
Das Experiment Labieratorium ist beendet.
218219. Benne schrieb am 06.12.2018 um 19:18 Uhr
Der hieß aber nicht Franz sondern Adolf.
218218. Ingo66 schrieb am 06.12.2018 um 18:14 Uhr
Klingt wie Prokop
218217. Paukenpaule schrieb am 06.12.2018 um 17:59 Uhr
https://www.weltfussball.de/schiedsrichter_profil/franz-bokop/
218216. Paukenpaule schrieb am 06.12.2018 um 17:56 Uhr
Sonntag, 09.12.2018 14:00 Uhr
VfR Aalen- : -Energie Cottbus

Franz Bokop (SR)
Christian Meermann (SR-A.1)
Konrad Oldhafer (SR-A. 2)
218215. shane douglas schrieb am 06.12.2018 um 15:04 Uhr
Hauptsache man kennt Rudi Rüssel noch...
218214. KKS schrieb am 06.12.2018 um 14:49 Uhr
Ich bin wahrscheinlich froh sagen zu können: KENN ICH NICH ;)
218213. bummi schrieb am 06.12.2018 um 14:46 Uhr
...in einem alterstypischen Loch??? Lisa Loch, oder wie??? :-))
218212. AltePfeife schrieb am 06.12.2018 um 14:39 Uhr
Das hüpfende Männel.
218211. Gegengerade schrieb am 06.12.2018 um 14:22 Uhr
Und für immer Teenager. Michael J. Fox.
218210. KKS schrieb am 06.12.2018 um 14:12 Uhr
Sebastian Schuppan
Arne Feick
Gunnar Berntsen
Thomasz Bandrowski
Moussa Latoundji...
218209. KKS schrieb am 06.12.2018 um 14:07 Uhr
Da gibts einige solche! Thomas Müller ist für mich auch immer noch unbekümmerte Anfang-20 und nur grad in einem alterstypischen Loch...der wird aber auch 30! Und von Lahm dachten wir auch alle der wird nie Erwachsen...

Weitere Cottbuser Beispiele... damals war Helbig für mich immer 22, auch Jahre nach seinem Wechsel! Silvio Schröter in Hannover auch ewig junggeblieben! Lars Jungnickel trug die Assoziation schon im Namen! Und in einigen Jahren werden wir uns auch wundern dass Leo Bittencourt und Martin Kobylanski schon so alt sind...
218208. Gegengerade schrieb am 06.12.2018 um 13:51 Uhr
218207. bummi schrieb am 06.12.2018 um 13:21 Uhr

unterschreibe ich alles so. Auch das mit dem hoffnungsvollen Talent. So geht es mir übrigens auch mit Manuel Neuer. Da denke ich auch immer "der wird im gestandenen Alter noch besser" und stelle gerade fest, dass er schon 32 ist...
218207. bummi schrieb am 06.12.2018 um 13:21 Uhr
Ist der wirklich schon 30.? War doch grad noch ein hoffnungsvolles Talent...
Was ich ihm hoch anrechne ist die Art und Weise, mit seinem Beruf umzugehen. Da hebt er sich positiv ab.
218206. KKS schrieb am 06.12.2018 um 13:07 Uhr
Dabei müsst ihr Stürmer doch zusammenhalten!
218205. Stürmer schrieb am 06.12.2018 um 13:06 Uhr
Seit seinem letzten Auftritt hier, bin ich kein Fan mehr vom Petersen.
218204. Schiedsrichter schrieb am 06.12.2018 um 12:54 Uhr
Auch das müssen viele Vereine erst wieder lernen:

https://www.liga3-online.de/eintracht-braunschweig-steuert-auf-millionen-minus-zu/
218203. Schiedsrichter schrieb am 06.12.2018 um 11:55 Uhr
Schöner Text heute vom Energie-Museum zu Niiils 30.

Da ich mich mit Facebook verlinken zu doof anstelle, kopier ich den mal rein und hoffe das ist okay:
_______


Wenn man über Werte im Fußball spricht, fällt oftmals das Wort "Identifikation". Spieler, die sich mit ihren Vereinen identifizieren, deren Werte sie auch nach außen hin vertreten und sich für das große Ganze im Vereinsleben interessieren und dafür einstehen. Auf Grund der vielen Transfers die heutzutage getätigt werden, ist diese Form des Zugehörigkeitsgefühls bei vielen Profis leider abhanden gekommen. Doch es gibt sie noch, die Fußballer die sich selbst nach einem Wechsel noch für die Belange ihres alten Arbeitgebers interessieren und den Weg aufmerksam weiterverfolgen. Nils Petersen ist so eine Identifikationsfigur. Der Wernigeroder kam Anfang 2009 zum FCE und entwickelte sich vom Amateurspieler zum gestandenen Zweitligakicker. Dabei überzeugte er vor allem durch seinen unglaublichen Torriecher, der die Energiefans nach dem Bundesligaabstieg wieder von Höherem träumen ließ. Wir reden dabei gar nicht nur über 35 Zweitligatore in zwei Jahren, nicht nur über den Torschützenkönig der Saison 2010/11, auch nicht über die großartigen Offensivspektakel, die Nils gemeinsam mit Emil Jula oder Jiayi Shao auf den Rasen brachte. Nils Petersen hat sich vor allem auch menschlich immer wieder als sehr ehrlicher, authentischer und sehr treuer Zeitgenosse gezeigt, dem es eben nicht egal war, was nach seinem Abschied aus Cottbus mit dem Verein passierte, der auch hinterher immer wieder zum besten gab, wie sehr er diese Stadt, die Fans und vor allem diesen Verein liebt, und wie sehr er immer noch mitfiebert. Anlässlich seines runden 30. Geburtstages lassen wir heute noch einmal Nils Petersens bisherige Karriere Revue passieren.

Nils Petersen wurde 1988 in Wernigerode im Harz geboren. In seiner Jugend wurde Petersen in seinem Geburtsort beim FC Einheit Wernigerode von 1993 bis 2001 und danach in Halberstadt beim VfB Germania fußballerisch ausgebildet. Später besuchte er das Sportgymnasium in Jena, wechselte dementsprechend Anfang 2005 zum FC Carl Zeiss Jena und setzte seinen Weg in der dortigen Jugend fort. 2007 rückte Petersen bei den Thüringern in die erste Mannschaft auf und absolvierte in der Rückrunde 2006/07 seine ersten Spiele für Jena. In der darauffolgenden Saison stellten sich die ersten Erfolge für den jungen Stürmer ein, als dieser nicht nur 20 Spiele in der 2. Bundesliga absolvierte, sondern auch seine ersten Profiligatore schoss (insgesamt vier). Zudem spielte sich der Zweitligist auch dank eines Petersen-Tores gegen Achtelfinalist Bielefeld bis ins DFB-Pokalhalbfinale gegen Borussia Dortmund, wo man jedoch den Borussen unterlag. Nachdem Jena in der Liga nicht zu überzeugen wusste, musste der Club am Saisonende den Abstieg hinnehmen. Petersen absolvierte noch 17 Drittligaspiele, konnte dabei jedoch keinen Treffer mehr markieren und wechselte schließlich im Winter 2008/09 zu Energie Cottbus.

Der perspektivisch sinnvolle Wechsel zum Noch-Bundesligisten sollte sich in der Folge für Petersen mehr als auszahlen. Anfangs sollte sich der Angreifer über die zweite Mannschaft Spielpraxis holen und für höhere Aufgaben empfehlen. Dies tat Nils in 13 Spielen für die Regionalligamannschaft des FCE und erzielte dabei fünf Tore. Als es zum Saisonende für die Profimannschaft noch mal eng wurde, wurde Petersen an den letzten beiden Spieltagen für den 18er-Kader nominiert und kam am letzten Spieltag gegen Bayer Leverkusen kurz vor Schluss noch zu einigen Einsatzminuten. Cottbus konnte sich dank eines 3:0-Sieges gegen die Bayer-Elf in die neu eingeführte Relegation retten. Im Hinspiel gegen den 1. FC Nürnberg saß Petersen dabei noch auf der Bank, im Rückspiel brachte ihn Prasnikar dann auch auf Grund der aussichtslosen Ausgangslage nach dem 0:3-Hinspiel-Desaster von Beginn an. Nach dem Abstieg der Lausitzer sollte Petersens Stern in der zweiten Liga aufgehen.

Unter dem neuen Trainer Claus-Dieter Wollitz wurde der Umbruch eingeleitet, im Zuge dessen viele bekannte deutsche Spieler verpflichtet wurden. Der Verein sorgte außerdem auch für eine Rückkehr des ehemaligen Topstürmers Sergiu Radu. Der Rumäne erhielt anfangs schon auf Grund seiner Erfahrung neben Emil Jula den Vorzug vor Nils Petersen. Nils blieb vorerst nur die Rolle des Jokers, welche er bis zum 7.Spieltag ausfüllte, anschließend jedoch mehrere Wochen wegen eines Meniskusschadens pausieren musste. Kurz vor der Winterpause erzielte Petersen in der Schneeschlacht von Ahlen beim 4:0-Auswärtserfolg in der Schlussminute nach Vorlage Julas seinen ersten Treffer für Energie. Jula und Petersen - das sollte auch zukünftig DAS Sturmduo der zweiten Liga werden. Denn schon in der Rückrunde war an Petersen kaum noch vorbeizukommen. Spätestens ab Februar 2010, nach seinem Tor in Koblenz (1:1) wusste Wollitz, dass Nils den Vorzug vor Radu bekommen musste. So traf der Angreifer noch beim 2:0-Sieg in Karlsruhe, schnürte je einen Doppelpack gegen Aachen (3:1) und Union (4:2) und sorgte mit seinem Treffer bei 1860 für einen 2:1-Auswärtssieg an Ostern. Insgesamt zehn Tore in 22 Spielen gelangen dem technisch beschlagenen und sehr schnellen Stürmer für Energie in seiner ersten Saison. Leider reichte es für Energie am Ende nur zu Platz 9, was jedoch wegen des Umbruchs und der Findungsphase nicht allzu groß verwunderte.

Besser lief es da für die Mannschaft im darauffolgenden Jahr. 2010/11 gestaltete sich das Spiel des FCE als reines Offensivfeuerwerk, an dem Nils Petersen seinen ganz großen Anteil hatte. 65 Tore erzielte die spielstarke Mannschaft von Pele Wollitz, wovon Petersen alleine mehr als ein Drittel selbst erzielte. Mit 25 Toren wurde Petersen souveräner Torschützenkönig der 2. Bundesliga und bereitete außerdem noch sieben Tore vor - Werte eines absoluten Topspielers. Die Fans liebten Nils dafür, dass er trotz seines Erfolges keine Höhenflüge bekam, stets auf dem Boden blieb und das tat, was er am besten konnte: richtig stehen und den Ball im Netz versenken. Den Torriecher den Petersen in dieser Saison an den Tag legte, war einzigartig und sicherte dem Team Sieg um Sieg. Am beeindruckensten war dabei sicherlich sein Viererpack in Paderborn, der den FCE am Ende mit 5:0 auf die Siegerstraße brachte. An jedem zweiten Tor war Nils zudem direkt beteiligt, und sorgte unter anderem mit einem Doppelpack beim Wahnsinns-5:5 gegen den Karlsruher SC für ein sensationelles Spiel. Auch in den DFB-Pokalspielen wäre ein Vordringen bis ins Halbfinale ohne Nils Petersen unmöglich gewesen. So sorgte er beispielsweise bei einem der besten Auswärtsauftritte der letzten Jahre beim 3:1-Achtelfinalsieg in Wolfsburg mit einer Gala-Vorstellung (zwei Tore und eine Vorlage) für eine Sensation. Auch im Halbfinale in Duisburg war Petersen Torschütze, konnte aber an der 1:2-Niederlage gegen den MSV nichts mehr drehen.

Natürlich weckt so eine Wahnsinnsaison Begehrlichkeiten. Petersen wurde nun von der halben Bundesliga gejagt, die sich alle die Dienste des treffsicheren, jungen, deutschen Stürmers sichern wollten. Bereits zur Winterpause hatte er das ein oder andere lukrative Angebot auf dem Tisch, denen er allesamt jedoch eine Absage erteilte, da er seine sportliche Entwicklung in Cottbus nicht mitten in der Saison unterbrechen wollte. Im Februar 2011 setzte er zudem ein Zeichen und verlängerte seinen Vertrag beim FC Energie um weitere zwei Jahre bis zum Juni 2014. Natürlich war dies auch ein Bekenntnis zum Verein, welches die Dankbarkeit und Loyalität Petersens zeigte, der nun selbst im Falle eines Wechsels Energie mit seiner Ablösesumme weiterhelfen würde. Als die ersten Gerüchte aufkamen, dass Bayern München an Nils Petersen interessiert sei, konnte der Stürmer jedoch kaum anders als dem Rekordmeister seine Zusage zu geben. Nicht unbedingt des Geldes wegen - schon allein weil die Entwicklungsmöglichkeiten beim FC Bayern ganz andere sind als in Cottbus. Petersen verabschiedete sich beim 3:1-Sieg am letzten Spieltag gegen Oberhausen noch standesgemäß mit einem Tor von den Energiefans, die ihn ohnehin schon lange ins Herz geschlossen hatten. Dem zweifachen Energiefußballer des Jahres von 2010 und 2011 wurde fünf Jahre nach seinem Wechsel zum FCB noch die Ehre zuteil, von den Fans in die Energieelf aus 50 Jahren Energie Cottbus gewählt zu werden. Ein Dankeschön der Fans, die Nils auch später nie vergessen sollte.

Eine Anekdote beweist dies sehr vortrefflich. Jupp Heynckes und die Bayernbosse luden die Neuzugänge zu einem Essen ein. Zeitgleich spielte jedoch Cottbus zum Auftakt gegen Dynamo Dresden. Nils war natürlich nach wie vor interessiert am Auftreten seiner alten Kollegen und ließ unter dem Tisch den Liveticker laufen. Als die Bayernbosse dies bemerkten, wollten sie selber wissen, wie es denn in Cottbus stünde und fragten desöfteren mal nach. Cottbus gewann mit 2:1 und Petersen hätte am liebsten selber mitgespielt, wie er später zugab. Auch weitaus später zeigte sich Petersens Verbundenheit mit Cottbus noch des öfteren. So appelierte er in der schwierigen Zeit des drohenden Abstieges per Videobotschaft an den Verein und die Fans und wünschte viel Glück im schwierigen Kampf um den Klassenverbleib. Bemerkenswert sicherlich auch, dass er Jahre nach seinem Wechsel aus Cottbus beim A-Junioren-Pokalfinale zwischen Hertha und Energie 2015 als Zuschauer im Energieblock saß. Cottbus spielt für "Peddo" auch nach wie vor eine wichtige Rolle, wie er immer wieder stets betont.

Für ihn eröffnete sich allerdings nun eine neue Welt beim FC Bayern. Zwischen den vielen Stars, Natioalspielern und Weltklassefußballern galt es sich durchzubeißen und Erfahrungen zu sammeln. Dies gestaltete sich jedoch nicht ganz so einfach. Zwar konnte er beispielsweise im Pokalzweitrundenspiel gegen Ingolstadt (6:0) zweifach treffen und wurde auch in der Bundesliga hin und wieder eingewechselt, zum Stammspieler reichte es für Petersen allerdings nicht. Zwei Bundesligatore in neun Spielen waren für ihn dennoch ein tolles Erlebnis. So traf er beim 7:0-Kantersieg über den SC Freiburg und erzielte eine Woche später als alleinige Spitze im Startelfdebüt auf Schalke den 1:0-Führungstreffer. Lediglich einen weiteren Startelfeinsatz gegen Werder Bremen konnte er für sich verbuchen. Auch drei Champions League-Einsätze gegen Manchester City (2x) und Villareal sprangen für Petersen heraus. Nach einem Jahr verließ er jedoch die Säbener Straße und versuchte sich bei Werder Bremen - vorerst auf Leihbasis, später dann als fest verpflichteter Spieler.

In Bremen bauten viele ihre Hoffnungen auf den neuen Stürmer. Werder hatte das ein oder andere Offensivproblem, welches Petersen zugute kam und er sich so schon recht früh einen Stammplatz erarbeiten konnte. Schon am zweiten Spieltag der Saison 2012/13 spielte er sich in die Herzen der Bremer Fanschar, als er beim 2:0 über den ewigen Rivalen Hamburger SV ein Tor schoss und eines vorbereitete. Der Derbyheld kämpfte sich anschließend durch die Saison, musste sich viele Bälle selber erarbeiten und litt etwas unter den spärlichen Vorlagen seiner Kollegen. Es dauerte einige Spieltage bis Petersen erneut einnetzen konnte - dann lief es allerdings besser. Insgesamt elf Tore und sechs Vorlagen waren für seine erste Saison als Stammspieler einer Bundesligamannschaft mehr als beachtlich. Auch die Fans in Bremen mochten ihren Nils und hatten Nachsicht, wenn nicht gleich alles klappte. In einer Saison, in der es für Bremen ohnehin nur um den Klassenerhalt ging, war kaum Zeit sich spielerisch zu entwickeln. Da war Fußball in erster Linie Arbeit und von Effektivität geprägt und von Resultaten abhängig. Auch 2013/14 landeten die Bremer mit Rang 9 nur im Mittelfeld und Petersen konnte in 28 Spielen nur noch sieben Mal treffen. Nachdem er 2014/15 keinen Stammplatz mehr hatte und nun auch öfter aus dem 18er-Kader gestrichen wurde, entschloss sich Petersen zu einem Winterpausenwechsel zum SC Freiburg.

Freiburg erhoffte sich durch Petersen noch einmal frischen Schwung für die Rückrunde, in der es nur darum ging, den drohenden Abstieg irgendwie noch abzuwenden. Und Petersen und Freiburg - das schien auf Anhieb zu funktionieren. Schon im ersten Spiel für die Breisgauer erzielte Petersen gleich drei Tore gegen die Frankfurter Eintracht und war der gefeierte Mann. Ein Außenbandriss stoppte ihn und seine neu entfachte Aufbruchstimmung dann jedoch für einige Wochen. Erst am 26. Spieltag kam er zurück aufs Feld und schoss die Freiburger durch ein Tor gegen Augsburg zum 2:0-Sieg. Fünf weitere Tore folgten - darunter auch der 2:1-Siegtreffer gegen seinen Ex-Club Bayern München. Für den Klassenerhalt reichte es dennoch nicht mehr. Freiburg stieg ab und Petersen ging den Gang in die zweite Liga mit - und wieder einmal mit Erfolg. Schon in Cottbus lag ihm die Zweitligaluft, nun traf er in Freiburg nach Belieben. 32 Spiele, 21 Tore und die Meisterschaft der 2.Bundesliga standen am Ende einer starken Saison. Petersen hatte sich als Aufstiegsheld nun endgültig auch in die Freiburger Fußballanalen eingetragen und erfuhr entsprechende Dankbarkeit von den Fans des SCF.

Da kam es auch nicht von ungefähr, dass Olympiatrainer Horst Hrubesch einen der zum damaligen Zeitpunkt besten deutschen Stürmer mit nach Brasilien nahm und Nils Petersen auch zu seinen Einsätzen kam. Sechs Tore in sechs Olympiapartien machten ihn gemeinsam mit Serge Gnabry zum erfolgreichsten Torschützen und zum Silbermedaillengewinner der Spiele. Die anschließende Bundesligasaison 2016/17 war für Nils und seine Freiburger dann eine echte Traumsaison - landeten die Breisgauer als Aufsteiger am Saisonende tatsächlich auf Platz 7. Mit 10 Toren in 33 Spielen war auch Nils wieder der Torgarant des SC und schoss die Mannschaft nach Europa. Zumindest fast - denn in der Europa League Quali scheiterten die Freiburger trotz 1:0-Hinspielsieg und Petersen-Tor gegen NK Domzale nach der 0:2-Rückspielpleite. Nichtsdestotrotz eine wahre Fabelsaison für die Freiburger, die an jene Spielzeit im letzten Jahr nicht mehr anknüpfen konnten. Stattdessen ging es 2017/18 für Nils und seine Mannen erneut um den Klassenerhalt und dafür übernahm Petersen auch zunehmend selbst die Verantwortung. Fast die gesamte Rückrunde führte Petersen die Freiburger als Kapitän aufs Feld und stellte sich der schwierigen Lage. Mit Doppelpacks gegen Augsburg (3:3), Dortmund (2:2) und gegen Mitkonkurrent FC Köln (3:2) sicherte Nils seiner Mannschaft wichtige Punkte im Abstiegskampf und schaffte am Ende den Klassenerhalt - zu dem er 15 Saisontore beitrug.

Im Mai 2018 wurden seine über Jahre währenden Leistungen dann auch auf höherer Ebene anerkannt und Bundestrainer Joachim Löw nominierte Petersen für den vorläufigen WM-Kader. Sein Länderspieldebüt gab Petersen im Testspiel gegen die Österreicher, in dem er als Spitze von Anfang an aufgeboten wurde und 75 Minuten durchspielte. Leider fehlten ihm in diesem Spiel die Zuspiele und auch sonst war das Spiel kein sonderlich gutes - und ging folgerichtig mit 1:2 verloren. Im zweiten Test gegen Saudi-Arabien fehlte Nils dann schon im Kader und durfte am Ende auch nicht mit zur WM. Erst nach der Weltmeisterschaft stand Petersen wieder für Deutschland auf dem Feld, wurde im Freundschaftsspiel gegen Peru in der 70. Minute eingewechselt und sorgte mit seiner Vorlage auf Nico Schulz für den 2:1-Siegtreffer.

Auch in der Bundesliga haben er und der SC Freiburg in dieser Saison wieder nur ein Ziel - so schnell wie möglich auf 40 Punkte zu kommen. In den bisherigen neun Spielen schoss Petersen zwei Tore, die beide gegen Wolfsburg und Gladbach zu 3:1-Siegen führten und die Freiburg aktuell auf Platz 11 stehen lassen.

Lieber Nils, wir danken dir für die großartige Zeit und die vielen Erinnerungen die du in Cottbus hinterlassen hast! Wir gratulieren dir herzlich zu deinem Geburtstag und wünschen dir weiterhin viele Erfolge, Siege, Gesundheit, Lebensfreude und alles erdenklich Gute!
______

Quelle: FC Energie Museum Facebookseite
218202. dauerbrenner schrieb am 06.12.2018 um 09:57 Uhr
Moin...
218201. wchristian schrieb am 06.12.2018 um 06:26 Uhr
Moin!

Ist euch am WDR-Beitrag über die "Deutsche Reiterliche Verunreinigung" aufgefallen, dass man sich nicht nehmen lassen hat, ständig Beine und Arsch des Vergewaltigungs-Opfers in Szene zu setzen?
218200. Major schrieb am 06.12.2018 um 06:13 Uhr
Moin!
218199. Schiedsrichter schrieb am 05.12.2018 um 23:54 Uhr
Hier die Sport Inside-Folge mit Ede Geyer

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/sport-inside/video-sport-inside---sendung-vom--224.html
218198. AltePfeife schrieb am 05.12.2018 um 23:13 Uhr
Stasi-Sport damals und Kinderreiten heute.
Es lebe die Deutsche Reiterliche Vereinigung.
Ekelhaft!
218197. Gegengerade schrieb am 05.12.2018 um 22:51 Uhr
Du bist doch full - und das in Schweden. Skøl.
218196. dauerbrenner schrieb am 05.12.2018 um 22:38 Uhr
Schönen guten Abend aus Stockholm. Die alkoholischen Getränke sind hier so exorbitant teuer, dass man so viel trinken muss, um nicht daran zu denken. Sitzen übrigens gerade in einem Irish-Pub und schaue Premier-League Manu-Arsenal. Tolles Spiel bisher. Hoffe dass Arsenal noch das 3:2 macht bzw gewinnt...^^
218195. Ingo66 schrieb am 05.12.2018 um 21:57 Uhr
Persönlich.

Kommt aber auch irgendwie auf den Verein ,,zurück".
218194. AltePfeife schrieb am 05.12.2018 um 21:52 Uhr
Die Stasi-Fälle sind wohl persönlich und nicht vereinsbetreffend, oder?
218193. Ingo66 schrieb am 05.12.2018 um 20:32 Uhr
Halle hat auch seinen ,,Stasi-Fall"
218192. Ingo66 schrieb am 05.12.2018 um 20:05 Uhr
Hildmann neuer fck-trainer
218191. Ingo66 schrieb am 05.12.2018 um 19:51 Uhr
Heißt ja nicht umsonst

INSIDE

Neues vom Führungsoffizier
218190. AltePfeife schrieb am 05.12.2018 um 19:40 Uhr
Spannend, bestimmt Neuigkeiten aus der Unterwelt.